15. November 2025 – dpa
Lange Zeit dominiert der deutsche Meister die Kieler. Als bei den Füchsen Berlin die Puste ausgeht, kommt Kiel zurück. Doch das Spiel komplett drehen, gelingt ihnen nicht.
Der THW Kiel hat in der Handball-Bundesliga einen Rückschlag einstecken müssen. Der Rekordmeister verlor vor 9.000 Zuschauern in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle gegen den Titelverteidiger Füchse Berlin mit 29:32 (14:16). Damit ziehen die Füchse an Kiel vorbei auf Platz drei. Beste Kieler Werfer waren Elias Ellefsen á Skipagøtu mit zwölf und Lukas Laube mit drei Toren.
Von Beginn an entwickelte sich eine hochintensive Partie, in der sich beide Teams nichts schenkten. Die Füchse machten sofort viel Tempo und erwischten auch den besseren Start. Dejan Milosavljev war gleich mit wichtigen Paraden zur Stelle und sorgte für eine schnelle 5:2-Führung. Andreas Wolff auf der anderen Seite bekam kaum einen Ball zu fassen. Nach 22 Minuten betrug der Rückstand schon sechs Tore (8:14).
Doch dann kam Kiel besser ins Spiel. Nach gut 20 Minuten kam zudem Gonzalo Pérez de Vargas für Wolff ins Tor. Und der Spanier zeigte gleich einige wichtige Paraden. Zudem gelang es nun den Gästen, auch im Angriff Lösungen über den Kreis zu finden. So konnte Kiel vor der Pause wieder verkürzen.
Nach dem Seitenwechsel nahm THW-Trainer Filip Jicha dann den Torwart bei Angriffen raus, was die Füchse prompt bestraften. Der Rückstand wuchs wieder auf 21:26 an. Doch die Berliner wurden müder, trafen über zehn Minuten nicht und Kiel glich nach langer Zeit wieder aus (27:27). Doch in der Schlussphase zeigten die Füchse die besseren Nerven und der THW musste sich geschlagen geben.