08. Mai 2025 – dpa
In mehreren Bundesländern hat ein Dienstleister der Finanzämter eine Störung. Was sind die Folgen für die Verbraucherinnen und Verbraucher?
Die Finanzämter in mehreren Bundesländern sind von einer technischen Großstörung bei einem Dienstleister betroffen. In den Ämtern von Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt stünden wichtige Anwendungen zur elektronischen Datenverarbeitung nicht zur Verfügung, wie die Ministerien in Kiel und Bremen mitteilten.
Betroffen sind nach Angaben des Landesamts für Steuern in Niedersachsen 120 Finanzämter in den Bundesländern. Ein Cyberangriff als Ursache könne nahezu ausgeschlossen werden, der Fehler liege in der Netzwerkkommunikation, sagte eine Sprecherin. Wegen der Störung sei der Zugriff auf Steuerfachverfahren gestört, die Bearbeitung von Steuererklärungen sowie von Einsprüchen sei derzeit nicht möglich.
Bürgerinnen und Bürgern können daher nach Angaben der Ministerien aktuell nur allgemeine steuerliche Auskünfte erteilt werden. Fragen zu konkreten steuerlichen Angelegenheiten könnten nicht beantwortet werden, die elektronische Übermittlung der Steuererklärung durch Elster sei weiterhin möglich. Wie lange die Störung anhalten werde, könne ebenfalls bisher nicht gesagt werden.
Allerdings hätten Neustarts der Server zur teilweisen Wiederherstellung der Funktionen geführt, sagte die Sprecherin des niedersächsischen Landesamts.