13. November 2025 – dpa
Dunkle Felder, dunkle Strände: Ein Experte nennt Orte, an denen die Lichter gut zu erkennen sind. In Hamburg ist das schwieriger als auf dem Land.
Wegen hoher Sonnenaktivität können Polarlichter in der Nacht zu Donnerstag und am Morgen in Norddeutschland beobachtet werden. Der Leiter der Sternenwarte Neumünster, Marco Ludwig, erklärt, worauf es ankommt, um die bunten Lichter zu sehen.
Um die Polarlichter entdecken zu können, braucht es klares Wetter und einen Standort mit wenig störenden Lichtquellen, wie Ludwig der Deutschen Presse-Agentur sagt. Geeignet seien etwa Orte an der Küste in Schleswig-Holstein und Felder – Hauptsache es sei dunkel und der Blick nach Norden frei.
In Städten wie Hamburg gebe es viele Lichtquellen, was die Beobachtung des Himmels erschwere. Gute Chancen, die Polarlichter zu sehen, böten sich in der Hafenstadt möglicherweise im Stadtpark und an der Elbe abseits des Hafens.
Wer Polarlichter sehen wolle, solle keine allzu kräftigen Farben wie auf Fotos erwarten, sagt Ludwig. Für das menschliche Auge seien die Farben häufig nicht erkennbar. Interessierte sollten nach Schleiern Ausschau halten, die sich am Horizont bewegten.
Handys und Kameras können Ludwig zufolge die Farben besser einfangen als das Auge. Wichtig sei auch, dass die Augen Zeit hätten, sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Beobachter sollten geduldig sein und das Handy weglegen, wenn sie keine Bilder machten.