09. Februar 2025 – dpa
Die Grippewelle ist in vollem Gange. Immer mehr Menschen in Hamburg erkranken derzeit an den Influenzaviren. Was raten Experten?
Die Zahl der Grippeerkrankungen in Hamburg steigt deutlich. Nach der neuesten «Infekt-Info» des Instituts für Hygiene und Umwelt der Stadt von Ende Januar wurden in den ersten vier Wochen des Jahres 1705 Influenza-Fälle in Hamburg registriert, im Vorjahr waren es im gleichen Zeitraum 1195 Fälle.
In der dritten Kalenderwoche 2025 wurden 420 und in der vierten Kalenderwoche 701 neue Fälle gemeldet. Insgesamt seien seit Beginn der Grippesaison Anfang Oktober bis Ende Januar 2169 labordiagnostisch bestätigte Infektionen an das epidemiologische Landeszentrum übermittelt worden, im Vorjahr waren es 1766 Fälle. Davon mussten 481 Erkrankte (22 Prozent) im Krankenhaus behandelt werden.
Insgesamt sei die Zahl der Atemwegserkrankungen bundesweit in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen, insbesondere in der Altersgruppe der Kinder.
Unter Berufung auf aktuelle Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) meldete die Krankenkasse Barmer, dass in Hamburg in den ersten fünf Kalenderwochen des Jahres 2025 bereits 2750 Grippefälle registriert worden seien. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres seien es 1720 Fälle gewesen – das bedeute eine Steigerung um rund 60 Prozent.
Um betroffenen Bürgerinnen und Bürgern Unterstützung zu bieten, hat die Barmer eine Influenza-Hotline unter der kostenlosen Rufnummer 0800 84 84 111 eingerichtet. «Die Grippewelle hat begonnen, und deren wahres Ausmaß ist noch nicht absehbar», sagte Susanne Klein, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Hamburg. Mit dem Barmer-Teledoktor könnten die Anruferinnen und Anrufer alles Wissenswerte zur Influenza abklären.
Über die Hotline könnten sich die Anrufenden zudem über die Grippeschutzimpfung informieren. «Es ist noch nicht zu spät, sich gegen die Influenza impfen zu lassen. Je früher, desto besser», sagte Klein. Die Grippeimpfung biete einen einfachen und effektiven Schutz gegen diese Atemwegserkrankung.