14. November 2023 – dpa
Zum Küstenschutz müssen entlang der Ostseeküste immer wieder die Dünen befestigt werden. Sturmfluten wie zuletzt im Oktober «fressen» viel Sand weg. Auf dem Darß wird ordentlich nachgefüllt.
Auf dem Darß vor Prerow und Zingst laufen die mengenmäßig umfangreichsten Sandaufspülungen an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns. Auf einer Länge von fast neun Kilometern werden seit Mitte Oktober der Strand und die Düne mit 720.000 Kubikmetern Sand verstärkt, was nach Angaben des Schweriner Umweltministeriums rund 60.000 Lkw-Ladungen entspricht. Das Projekt mit Kosten in Höhe von zehn Millionen Euro soll Ende März 2024 abgeschlossen sein.
Es handelt es sich um eine Wiederholungsaufspülung der Landesküstenschutzdüne, die in zwei Abschnitten verstärkt wird. Ausgeführt werden die Arbeiten von der dänischen Firma Rohde Nielsen A/S aus Kopenhagen. Der Sand wird aus der gewerblichen Ostsee-Lagerstätte Plantagenetgrund NW in elf bis 15 Meter Tiefe hydraulisch mit Hilfe von zwei Laderaumsaugbaggern gefördert.
Der Sand wird mit Wasser gelöst, geladen und an Bord gesiebt und mit Wasser gemischt durch eine Leitung an den Strand gepumpt. Dort übernehmen dann Bagger die Verteilung. Nach der Profilierung der Dünen wird Strandhafer gepflanzt. Sind die Arbeiten abgeschlossen wird der Strand höher und breiter sein und die Uferlinie sich mindestens zehn Meter seewärts verlagert haben.