30. Juni 2025 – dpa
Bundesweit war der Juni außergewöhnlich warm, zu trocken und üppig sonnig. Der Nordosten zeigte sich dagegen kühler. Es gab aber auch in MV Tage mit voller «Sonnenausbeute».
Die durchschnittlichen Temperaturen lagen im Juni in Mecklenburg-Vorpommern bei 16,9 Grad und damit 1,6 Grad unter dem vergleichbaren bundesweiten Wert (18,5 Grad). Der Nordosten sei im Juni «ein sehr kühles Bundesland» gewesen, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in seiner vorläufigen Monatsbilanz mit.
Im Vergleich zum vieljährigen Mittelwert von 1961 bis 1990 (15,4 Grad) war es im Nordosten dennoch 1,5 Grad wärmer. Die Zahl an Sommertagen mit einer Mindestlufttemperatur von 25 Grad lag den Angaben zufolge in den südlichen Landesteilen bei etwa zehn, mit zwei bis fünf waren es an der Küste deutlich weniger.
Absolut durchschnittlich zeigte sich laut DWD die monatliche Niederschlagssumme mit 61 Liter pro Quadratmeter. Der langjährige Mittelweg liegt bei 63 Liter je Quadratmeter. Am meisten regnete es in der ersten Dekade des Monats sowie zwischen dem 22. und 26. Juni.
Die Sonne schien 264 Stunden (236 Stunden). Insbesondere vom 12. bis zum 14. und zu Beginn der dritten Dekade wurde teilweise die maximale Sonnenausbeute von 16 Stunden erreicht.
Auf ganz Deutschland bezogen war der Juni ungewöhnlich warm und mit bundesweit 61 Liter pro Quadratmeter viel zu trocken. Es war laut DWD der fünfte Monat in Folge, der weniger Niederschlag brachte als im klimatologischen Mittel. Im Vergleich zur Referenzperiode 1961 bis 1990 (85 Liter pro Quadratmeter) betrug das Defizit fast ein Drittel.