23. Mai 2025 – dpa
Ein LNG-Tanker war auf dem Weg zum Seehafen Mukran auf Grund gelaufen, kam mit Hilfe von Schlepper aber wieder frei. Bis alle Untersuchungen am Schiff abgeschlossen sind, bleibt es auf Reede.
Der LNG-Tanker, der am Donnerstagmorgen vor Rügen auf Grund gelaufen war, darf seine Flüssigerdgas-Ladung bis auf weiteres nicht am Terminal im Seehafen Mukran löschen. Wie ein Sprecher der Wasserschutzpolizei in Sassnitz sagte, wurde das Schiff am Freitag von einem Gutachter in Augenschein genommen. Zudem hätten Taucher den Schiffsrumpf inspiziert. Ergebnisse lagen bis zum frühen Abend nicht vor.
Nach Angaben der Wasserschutzpolizei bleibt der Tanker zunächst auf Reede vor Sassnitz liegen. Mehrere Schlepper hatten den Frachter nach der Grundberührung dorthin gebracht. Bei dem Vorfall war den Angaben zufolge niemand verletzt worden. Auch habe es keine Umweltschäden gegeben, Ladung sei nicht in die Ostsee gelangt.
Die Deutsche Umwelthilfe forderte nach dem Vorfall, dass es mit dem Thema Sicherheit keinen leichtfertigen Umgang geben dürfe. «Das gilt insbesondere für Lieferung und Entladung von Flüssigerdgas», sagte Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner.
Wie die Wasserschutzpolizei mitteilte, wurde im Rahmen der Unfalluntersuchung ein Ermittlungsverfahren gegen den verantwortlichen Schiffsführer eingeleitet. Zudem sei verfügt worden, dass das Schiff auf Reede liegen bleibt, bis die Untersuchungen an Bord und die Begutachtung des Schiffsrumpfes abgeschlossen sind. Wann dies sein wird, könne nicht gesagt werden.