07. August 2025 – dpa

Verkehr

Landesweite Kontrollen: Jeder Fünfte zu schnell unterwegs

Zu schnelles Fahren ist eine der häufigsten Unfallursachen im Nordosten. Bei landesweiten Kontrollen wurden an einem einzigen Tag fast 1.000 Fahrzeugführer ertappt.

Bei landesweiten Verkehrskontrollen hat die Polizei in MV an einem Tag fast 1.000 Temposünder ertappt. Die Polizei hatte im Rahmen ihrer Aktion «Fahren.Ankommen.LEBEN!» nach eigenen Angaben am Dienstag mehr als 5.000 Fahrzeuge kontrolliert - 978 von ihnen fuhren schneller als erlaubt. Beinahe jeder Fünfte war damit zu schnell unterwegs. Mehr als 100 Beamte seien an den Kontrollpunkten im Einsatz gewesen.

Überhöhte Geschwindigkeit ist laut Innenministerium eine der häufigsten Unfallursachen im Nordosten. Im vergangenen Jahr gab es den Angaben zufolge 650 Unfälle mit Personenschaden infolge zu schnellen Fahrens.

Neben der Geschwindigkeit steht bei der aktuellen Kontrollaktion auch der Fernreiseverkehr im Fokus. Allein am Dienstag seien 24 Verstöße festgestellt worden, hieß es. So sei ein gefälschter Führerschein festgestellt worden.

Auch auf den technischen Zustand von Wohnmobilen und Caravans achten die Polizisten bei ihren Kontrollen, die in den kommenden Wochen andauern sollen. Ein aktueller Fall auf der B198 im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte bestätigt den Angaben zufolge deren Wichtigkeit. Nahe der Ortschaft Bütow löste sich ein Wohnanhänger während der Fahrt vom Auto und landete in der Leitplanke. Der Schaden an Wohnwagen und Leitplanke wird auf etwa 5.600 Euro geschätzt.

Die Polizei appellierte: «Bitte überprüfen Sie vor Reiseantritt, ob alles an oder auch auf ihrem Auto professionell gesichert ist.» Bei Bootstrailern oder Fahrradträgern sei ebenfalls Aufmerksamkeit erforderlich. Wer sich überfordert fühle, solle die Beratung von Fachleuten einholen.

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