07. August 2025 – dpa
Ein Vater soll für mehr als neun Jahre ins Gefängnis. Den mehrfachen Missbrauch seiner beiden Töchter hat er laut Gericht gestanden. Das ersparte den Opfern weitere Aussagen.
Wegen des sexuellen Missbrauchs seiner Töchter hat das Landgericht Neubrandenburg einen 50-Jährigen zu neun Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Das Gericht befand ihn nach Aussage eines Gerichtssprechers des sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen in 54 Fällen schuldig, davon in 43 Fällen in Tateinheit mit schwerem sexuellem Missbrauch von Kindern.
Der Angeklagte habe entsprechend einer Verständigung gestanden. «Damit konnte man für die Opfer vermeiden, dass sie noch einmal vor Gericht zu den einzelnen Taten aussagen müssen.» Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Die Opfer waren früheren Angaben zufolge zu Beginn der jeweiligen Taten jeweils sechs Jahre alt. Insgesamt erstreckte sich der Tatzeitraum demnach von 2016 bis 2025. Ursprünglich legte die Staatsanwaltschaft dem Mann aus dem Raum Neubrandenburg 67 Fälle zur Last. Verurteilt wurde er laut Gerichtssprecher nun für 45 Fälle, die die ältere der beiden Töchter betreffen, und 9 Fälle, die die andere Tochter betreffen. Beide ließen sich als Nebenklägerinnen von Verfahrensbevollmächtigten vertreten.
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