18. Juni 2025 – dpa
Im Rostocker Seehafen erwischte die Bundespolizei zwei Männer mit viel Kokain im Gepäck. Sie waren per Fähre gekommen. Nun müssen sie ins Gefängnis.
Zwei Männer, die auf einer Dänemark-Fähre mit zwei Kilo Kokain unterwegs waren, sind zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Der Vorsitzende Richter am Landgericht Rostock betonte in seiner Urteilsbegründung die erhebliche Rauschgift-Menge. Zudem handle es sich um eine harte Droge mit hohem Abhängigkeitspotenzial. Die Bundespolizei hatte das Kokain nach der Ankunft der Fähre im Rostocker Hafen entdeckt.
Ein zu Beginn des Prozesses 28-Jähriger wurde wegen der Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht unerheblichem Maße und Urkundenfälschung zu vier Jahren Haft verurteilt. Er war mit einem gefälschten Pass eingereist. Ein zu Prozess-Start 24-Jähriger erhielt wegen Beihilfe zur Einfuhr zwei Jahre Haft. Beide hatte die Taten laut Richter im Kern gestanden.
Die Männer erreichten im November vergangenen Jahres Rostock per Fähre aus Dänemark. Die Bundespolizei stellte bei der Kontrolle zunächst Unstimmigkeiten hinsichtlich ihrer Papiere fest. Im Gepäck entdeckten die Beamten schließlich die beiden Blöcke Kokain. Die Männer waren laut Gericht eigens mit dem Auto aus Spanien über Rostock nach Dänemark gereist, um dort das Kokain zu besorgen. Das Urteil ist bislang nicht rechtskräftig.