27. August 2025 – dpa
Nach Jahren des Umbaus zeigt die NordLB weiter steigende Gewinne. Für den Vorstand ist das ein Signal, dass die Bank stabiler geworden ist.
Die Norddeutsche Landesbank (NordLB) steigert nach Jahren der Sanierung erneut ihren Gewinn. Im ersten Halbjahr 2025 kletterte das Vorsteuerergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20 Prozent auf 264 Millionen Euro, wie das Institut in Hannover mitteilte. Unter dem Strich standen 212 Millionen Euro, gut elf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Getrieben wurde das Plus von höheren Erträgen, die auf 781 Millionen Euro zulegten (2024: 722 Millionen Euro). Während das Zinsergebnis wegen des gesunkenen Zinsumfelds leicht zurückging, legte das Provisionsergebnis deutlich zu – unter anderem dank eines dynamischen Wertpapiergeschäfts.
Gleichzeitig blieben die Kosten fast unverändert. Der Verwaltungsaufwand lag mit 421 Millionen Euro nur knapp über dem Vorjahreswert von 417 Millionen Euro. Die Rendite auf das Eigenkapital vor Steuern stieg auf 7,0 Prozent (Vorjahr 6,3 Prozent).
NordLB-Chef Jörg Frischholz wertete die Zahlen als Bestätigung des Kurses. «Es ist uns gelungen, die Profitabilität der Bank weiter auszubauen. Der Zuwachs im Kundengeschäft zeigt, dass die Fokussierung auf unsere Kerngeschäftsfelder der richtige Weg ist.» Mittelfristig peile die Bank eine Rendite von zehn Prozent an.
Die NordLB hatte im vergangenen Jahr ihre fünfjährige Sanierungsphase abgeschlossen. In dieser Zeit wurde das Institut verkleinert, Risiken wurden abgebaut und die Ertragsbasis neu ausgerichtet. Seitdem konzentriert sich die Bank stärker auf ihr Kerngeschäft im norddeutschen Raum.
Die NordLB gehört zu den größten öffentlich-rechtlichen Instituten in Deutschland. Sie fungiert als Sparkassenzentralbank in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern und finanziert vor allem Infrastruktur- und Energieprojekte.