01. Juli 2025 – dpa

Hochschulen

Nur jedes vierte Studienangebot in MV zugangsbeschränkt

Nach dem Abitur ist für viele vor dem Studium. Numerus Clausus oder lange Wartezeiten für den Wunschstudienort sind vielerorts passé. Ein Grund sind rückläufige Erstsemesterzahlen.

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Nur noch 25,1 Prozent aller Studienangebote haben in MV eine Zugangsbeschränkung wie etwa einen Numerus Clausus. (Archivbild), Foto: Stefan Sauer/dpa

Den Erstsemestern stehen in Mecklenburg-Vorpommern mittlerweile unabhängig von ihrer Abiturnote die Mehrzahl der Studiengänge offen. Nur noch 25,1 Prozent aller Studienangebote haben in MV im kommenden Wintersemester eine Zugangsbeschränkung wie etwa einen Numerus Clausus oder ein Eignungsfeststellungsverfahren, zeigt die jährliche Analyse des CHE Centrum für Hochschulentwicklung. Bundesweit liegt die Quote bei 32,25 Prozent.

«Grund für den Rückgang der Zugangsbeschränkungen sind die gesunkenen Erstsemesterzahlen sowie die gleichzeitige Zunahme der Studienangebote», sagte der Autor der CHE-Analyse, Cort-Denis Hachmeister. Selbst bei bundesweit zugangsbeschränkten Studienfächern wie Medizin oder Pharmazie verbessere sich das Verhältnis von Bewerbern zu Studienplätzen zugunsten der Studenten.

In Berlin und Baden-Württemberg sind im kommenden Wintersemester 2025/26 mit 54,4 beziehungsweise 50,2 Prozent noch mehr als die Hälfte der Studiengänge zugangsbeschränkt. Es folgt Hamburg mit einer Quote von 49,2 Prozent. MV (25,1 Prozent) rangiert auf Platz zehn der 16 Bundesländer. Die wenigsten Beschränkungen gibt es Brandenburg (17,4), Rheinland-Pfalz (17,7) und Thüringen (18,0).

Das CHE ist ein Think Tank für die Hochschullandschaft und eine gemeinnützige Einrichtung mit Sitz in Gütersloh. Gesellschafter sind die Bertelsmann Stiftung und die Hochschulrektorenkonferenz. Grundlage der Analyse sind Daten des Hochschulkompasses der Hochschulrektorenkonferenz für rund 22.000 Studienangebote im Wintersemester 2025/26 sowie entsprechende Daten der vergangenen Jahre.

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