26. August 2025 – dpa
Vor knapp einer Woche wurde ein 34-jähriger Polizist im Saarland im Einsatz erschossen. Auch seine Kollegen in Mecklenburg-Vorpommern trauern.
Die Angehörigen der Landespolizei in Mecklenburg-Vorpommern wollen mit einer Schweigeminute an ihren im Dienst getöteten Kollegen aus dem Saarland erinnern. Wie eine Sprecherin des Innenministeriums in Schwerin mitteilte, beteiligen sich die Beamten in den Dienststellen des Landes an der für Mittwoch, 09.00 Uhr, bundesweit geplanten Gedenkaktion. Auch im Ministerium werde es eine Schweigeminute geben.
Seit mehreren Tagen bereits bekunden Polizisten in MV mit Trauerflor an ihren Einsatzfahrzeugen ihre Anteilnahme. «In Gedanken sind wir bei den Angehörigen und Kolleginnen und Kollegen des getöteten Polizeibeamten», hatte Innenminister Christian Pegel (SPD) erklärt. Der tragische Vorfall sei erschütternd und verdeutliche die Gefahren des Polizeiberufs.
Der 34 Jahre alte Polizist war am Donnerstagabend im Einsatz gestorben, als er versuchte, den mutmaßlichen Täter nach einem Überfall auf eine Tankstelle in Völklingen zu stellen. Laut Staatsanwaltschaft wurde er von sechs Schüssen getroffen, nachdem der 18 Jahre alte mutmaßliche Täter eine Dienstwaffe entrissen hatte. Bei dem Schusswechsel war auch der junge Mann getroffen und verletzt worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ihn unter anderem wegen Mordes.