27. Mai 2025 – dpa
Polizeibeamte müssen bei ihrer Arbeit im Außendienst auch mit aggressivem Verhalten rechnen. Dabei sind die Täter oft betrunken, aber nicht immer. Zwei Fälle aus MV.
Polizeibeamte sind bei zwei unterschiedlichen Einsätzen in Güstrow und in Teterow tätlich angegriffen worden. Im ersten Fall wurden die Beamten am Montagnachmittag in Güstrow wegen einer mutmaßlichen Schlägerei in einer Wohnung eines 19-Jährigen gerufen, wie die Polizei mitteilte. Als die Ermittler über das Treppenhaus des Mehrfamilienhauses zur Wohnung gehen wollten, kam ihnen der 19-Jährige mit drei Bekannten entgegen.
Der 19-Jährige habe die Polizisten umgehend attackieren wollen, was zunächst von seinen Begleitern unterbunden worden sei. Allerdings habe sich der Mann nicht beruhigen lassen und die Beamten fortwährend beleidigt, bedroht, mit volksverhetzenden Aussagen konfrontiert und wiederholt tätlich angegriffen. Der 19-Jährige wurde gefesselt und musste letztlich infolge seines Verhaltens bis heute Morgen im Gewahrsam des Polizeihauptreviers bleiben.
Im zweiten Fall griff ebenfalls am Montagnachmittag ein mit 3,08 Promille stark alkoholisierter 26-Jähriger in Teterow Polizisten an. Der Mann war schon am Sonntagabend in einen Streit verwickelt gewesen, und hatte die Nacht bereits im Polizeigewahrsam verbracht. Am Montag habe er den Streit mit seinem Kontrahenten fortsetzen wollen. Die Beamten erteilten ihm einen Platzverweis und wollten ihn zum Gehen bewegen. Daraufhin schlug er einem Polizisten unvermittelt mit der Faust ins Gesicht. Der Mann wurde gefesselt und erneut in Gewahrsam genommen.