19. November 2025 – dpa
Parkplätze sind in fast allen Großstädten rar und teuer. Um Entlastung zu schaffen, prüft Rostocks Stadtverwaltung eine Parkoption nach dem Pater-Noster-Prinzip.
Die Rostocker Bürgerschaft hat die Verwaltung beauftragt, angesichts des allgemeinen Parkplatzmangels in der Stadt die Möglichkeit sogenannter Parktürmen zu prüfen. Dabei werden Autos mit Hilfe eines Fahrzeugaufzugs, den man auch Pater-Noster-Aufzug nennt, nach oben oder unten befördert und so vertikal geparkt.
Ein entsprechender Antrag der Gruppe Rostocker Bund/Freie Wähler wurde am Abend einstimmig angenommen. Parktürme sparten Platz und Raum und könnten schnell und flexibel in Modulen errichtet und abgebaut werden, argumentierte Sybille Bachmann vom Rostocker Bund.
Im Erdgeschoss solcher Parktürme könne Gewerbe einen Platz finden. Die Türme könnten durch Dritte gebaut und betrieben werden. Die Kommune hätte in dem Fall kein Investitionsrisiko und könnte mittels Pacht und Umsatzbeteiligung profitieren, sagte die Kommunalpolitikerin. Ebenso könnte der Bau aber auch beauftragt werden, damit alle Einnahmen in der Kommune blieben. Nach Angaben von Unternehmen können auf diese Weise auf maximal 50 Quadratmetern 20 Stellplätze und Ladepunkte installiert werden.