21. Mai 2025 – dpa
Justin Engel trauen viele eine erfolgreiche Karriere zu. In Hamburg deutet der Youngster sein großes Potenzial an. Zum Weiterkommen reicht es nicht ganz.
Deutschlands Nachwuchshoffnung Justin Engel hat beim Tennis-Turnier in Hamburg das Viertelfinale trotz einer guten Leistung knapp verpasst. Der 17 Jahre alte Nürnberger verlor im Achtelfinale gegen den an Nummer drei gesetzten Russen Andrej Rubljow mit 3:6, 5:7. Dabei vergab Engel im zweiten Satz beim Stand von 5:4 sogar einen Satzball.
Engel, der in der ersten Runde Jan-Lennard Struff besiegt und damit erst seinen zweiten Sieg auf der ATP-Tour geholt hatte, brauchte auf dem Centre Court des traditionsreichen Rothenbaum eine Weile, um seinen Rhythmus zu finden. Der Franke agierte anfangs nervös und leistete sich zu viele leichte Fehler.
Im zweiten Satz steigerte sich Engel dann deutlich und dominierte phasenweise die Partie. Am Ende setzte sich der Russe dank seiner größeren Erfahrung aber durch. Nach 1:42 Stunden nutzte Rubljow seinen zweiten Matchball.
Tennis-Legende Boris Becker traut Engel trotz der Niederlage einen guten Weg zu. «Er hat ein gutes Umfeld, mit Philipp Kohlschreiber einen absoluten Experten als Trainer», sagte Becker, der als Zuschauer am Rothenbaum zu Gast war. «Die nächsten Jahre werden jetzt zeigen, wie sehr er es wirklich will», sagte der dreimalige Wimbledonsieger.