18. Juni 2025 – dpa
In Hamburg-Steinwerder wird eine 1000-Pfund-Bombe gefunden. Um sie sicher zu entschärfen, muss auch die Köhlbrandbrücke - eine wichtige Verkehrsachse im Hafen - gesperrt werden.
Der Kampfmittelräumdienst hat einen nahe der Köhlbrandbrücke im Hamburger Hafen entdeckte Weltkriegsbombe entschärft. Gut zwei Stunden nach Sperrung der für den Hafenverkehr wichtigen Brücke meldete die Feuerwehr am Nachmittag Entwarnung. Alle Maßnahmen würden aufgehoben.
Bei dem Blindgänger handelte es sich den Angaben zufolge um eine 1000-Pfund-Bombe mit 250 Kilogramm Sprengstoff und Aufschlagzünder. Um sie zu entschärfen, musste der Zündmechanismus ausgebaut und gesprengt werden. «Dadurch wird es zu einem Knallgeräusch kommen», hatte die Feuerwehr vorab angekündigt.
Für die Arbeit des Kampfmittelräumdienstes wurde ein Sperrradius von 500 Metern und ein 1.000-Meter-Warnradius eingerichtet. Anwohner wurden in Sicherheit gebracht.
Die Bombe war nach Polizeiangaben bei Sondierungsarbeiten gefunden worden. Während die Köhlbrandbrücke während der Entschärfung gesperrt werden musste, konnte der Verkehr auf der nahegelegenen Autobahn 7 weiterrollen.
In Hamburg werden auch fast 80 Jahre nach Kriegsende noch immer Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt, die in den oft weichen Boden eingedrungen sind, ohne zu explodieren. Die Behörden haben Luftbilder der Alliierten, die nach den Angriffen aufgenommen wurden, ausgewertet, um gefährdete Bereiche zu identifizieren. Bei Bauarbeiten werden regelmäßig Sondierungen vorgenommen. Es kommt aber auch vor, dass Bomben unerwartet gefunden werden.