27. Juni 2025 – dpa
Ein Streit in einem Einkaufszentrum in Harburg endet für einen 25-Jährigen tödlich. Die Polizei nimmt einen gleichaltrigen Mann fest. Er bleibt vorerst in Haft.
Einen Tag nach den tödlichen Messerstichen in einem Harburger Einkaufszentrum ist gegen den Tatverdächtigen ein Haftbefehl erlassen worden. Der 25 Jahre alte Syrer stehe im Verdacht, einen Totschlag begangen zu haben, teilte ein Sprecher der Polizei Hamburg mit. Er soll aus unbekanntem Grund mit einem gleichaltrigen Bekannten in Streit geraten sein. Das Opfer erlitt mehrere Messerstiche in den Oberkörper und wurde lebensgefährlich verletzt. Der 25-Jährige starb wenig später im Krankenhaus.
Der Tatverdächtige wurde noch im Einkaufszentrum von Zeugen aufgehalten und von Beamten festgenommen. Das Einkaufzentrum war wegen der Tat am späten Donnerstagnachmittag vorzeitig geschlossen worden, wie der Polizeisprecher weiter mitteilte.
Die CDU-Bürgerschaftsfraktion forderte den rot-grünen Senat zu einem härteren Vorgehen gegen Gewaltkriminalität auf. «Körperliche Gewalt, Messer- und Schusswaffengebrauch sind inzwischen ein Normalzustand auf Hamburgs Straßen geworden. Das dürfen und können wir nicht zulassen», erklärte der innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Dennis Gladiator. Er warf Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) vor, zu der Entwicklung zu schweigen. «Ein Regierungschef sollte den Willen zur Gewalt- und Kriminalitätsbekämpfung auch persönlich ausstrahlen. Das ist aber eindeutig nicht der Fall.»