17. Juli 2025 – dpa
Die Waste Watcher der Stadtreinigung Hamburg sorgen für Sauberkeit im Stadtbild. Seit 2018 können sie auch Verfahren einleiten - und davon gibt es an Elbe und Alster sehr viele.
Vom einfachen Kippenschnippen bis hin zur illegalen Müllentsorgung: Die Waste Watcher der Stadtreinigung Hamburg (SRH) sorgen für Sauberkeit im Stadtbild. Und sie haben reichlich zu tun. So sind 2024 insgesamt 14.000 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet worden, sagt die stellvertretende Pressesprecherin der Stadtreinigung, Anna-Maria Jeske. In diesem Jahr liegt die Zahl bereits bei 8.000.
Die Waste Watcher wurden 2014 in Rahmen der Initiative «Saubere Stadt» ins Leben gerufen. Waren es zu Beginn zehn Mitarbeiter, die einen Blick auf den Müll in der Stadt hatten, sind es jetzt 35. Seit 2018 haben sie auch die Befugnis, direkt Ordnungswidrigkeitsverfahren einzuleiten. Das sei «effektiver, als eine weitere Behörde einzuschalten», sagt Jeske.
Das achtlose Wegwerfen einer Zigarettenkippe ist nach Auskunft der Stadtreinigung der häufigste Fall des sogenannten Littering. Jeske sagt: «Das kostet ungefähr 40 Euro.» Zuweilen ist aber auch Detektivarbeit angesagt, wenn der Müllverursacher anhand von Adressaufklebern ermittelt werden muss.
Die Arbeit der Waste Watcher habe bei der Bevölkerung ein hohes Ansehen, so Jeske: «Sie werden häufig angesprochen, und es wird positiv bemerkt, was sie für eine tolle Arbeit leisten und dass das ganz wichtig ist, was sie tun.»