01. August 2025 – dpa
Die Polizei Hamburg hatte die Autohehler schon länger im Blick. Nach einer Autoübergabe greifen Ermittler ein. Es folgen: Warnschüsse, Verkehrsunfall, Versteckspiele - und Festnahmen.
Die Hamburger Polizei hat nach mehreren filmreifen Szenen im Stadtteil Veddel mehrere mutmaßliche Autodiebe und -hehler festgenommen, denen sie schon länger auf der Spur war. Ins Netz gingen die Männer den Ermittlern, weil sie am Donnerstagabend einen in Schleswig-Holstein gestohlenen Wagen auf das Gelände eines Gewerbeobjektes fuhren, das durchsucht werden sollte, wie die Polizei mitteilte. Als sich im Anschluss drei Männer in einer nahegelegenen Sackgasse zur möglichen Geldübergabe trafen, griffen die Beamten ein.
Zwei von ihnen sprangen jedoch in ihr Auto, umfuhren die Polizeisperre und rasten davon. Dabei musste ein Polizist zur Seite springen und verletzte sich leicht am Bein. Zudem feuerten die Beamten mehrfach auf das flüchtende Auto, wie es weiter hieß.
Weit kamen die beiden 39 Jahre alten Männer nicht: Sie fuhren gegen einen Baum und flüchteten zu Fuß weiter. Einer der beiden wählte schließlich eine Toilette in einer Lagerhalle als Versteck - und wurde dort vorläufig festgenommen. Der zweite Mann flüchtete auf das Dach einer Lagerhalle. Dank einer Polizeidrohne fanden die Ermittler den Mann und er wurde vom Hubschrauber aus von einer Festnahme überzeugt.
Am selben Abend wurden auch ein 52-Jähriger und ein 25-Jähriger vorläufig festgenommen. Der Betreiber des Gewerbehofes, ein 39-Jähriger, ist schließlich am Freitagvormittag am Flughafen bei der Einreise aus Ägypten vorläufig festgenommen worden. Bei den Durchsuchungen auf dem Gelände sind den Angaben zufolge zudem viele Beweise gesichert worden, darunter viele Teile von wahrscheinlich gestohlenen Autos.