11. November 2025 – dpa

Kabinettsumbau

Sütterlin-Waack und Schwarz verlassen Kabinett

Ministerwechsel in Schleswig-Holstein: Finke und Schmachtenberg folgen auf Innenministerin Sütterlin-Waack und Agrarminister Schwarz. Was die beiden zu ihrem Abschied sagen.

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Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) geht in den Ruhestand. (Archivbild)

Eine Woche nach ihrem angekündigten Rückzug haben Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack und Agrarminister Werner Schwarz von Ministerpräsident Daniel Günther (alle CDU) ihre Entlassungsurkunden erhalten. Nach achteinhalb Jahren mit Sütterlin-Waack an seiner Seit habe er das Gefühl, als arbeite er seit Ewigkeiten vertrauensvoll mit ihr zusammen, sagte Günther. Er setze darauf, dass die Regierung wie bisher an einem Strang ziehen werde.

Die 67 Jahre alte Sütterlin-Waack scheidet nach mehr als acht Jahren zunächst als Justiz- und seit 2020 als Innenministerin aus. Der 65 Jahre alte Schwarz war seit 2022 Teil des Kabinetts.

Gleichzeitig bei dem Termin im Gästehaus der Landesregierung erhielten die künftige Innenministerin Magdalena Finke und die neue Agrarministerin Cornelia Schmachtenberg (beide CDU) ihre Ernennungsurkunden. Beide sind von Mittwoch an formal im Amt.

Sütterlin-Waack galt nicht nur als Leistungsträgerin der schwarz-grünen Landesregierung, sondern auch als enge Vertraute des Regierungschefs. «Es hat mir viel Freude bereitet», sagte die Juristin. Der Abschied aus dem Justizministerium sei ihr damals sehr schwergefallen. An ihre Nachfolgerin Finke, mit der sie seit 2014 zusammenarbeitete, gerichtet, sagte sie: «Du wirst eine sehr gute Ministerin werden.» Sie selbst freue sich auf mehr Zeit für ihren Mann, die Enkelkinder, ihre Pferde und weitere Hobbys.

Schwarz war bis zu seinem Wechsel ins Kabinett Günther Präsident des Landesbauernverbands. Er bewundere Menschen, die ihr ganzes Leben der Politik widmeten, dem täglichen Ringen um Kompromisse, sagte Schwarz. «Die Hoffnung ist, dass die Gesellschaft erkennt, dass alles zu ihrem Vorteil ist.» Er sei denkbar für die vielen Erfahrungen der vergangenen 40 Monate.

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