10. September 2025 – dpa

Wettbewerb

Einfach mal machen – Ostbeauftragte ehrt Initiativen

In vielen Dörfern fehlt inzwischen die Kneipe oder der Laden – und manchmal auch der Austausch. Was tun? Beim Wettbewerb «Machen 2025» werden Dutzende Ideen ausgezeichnet.

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Die Ostbeauftragte Elisabeth Kaiser (SPD) ehrte die Preisträger in Berlin. (Archivbild)

Mal ein Familienfest, mal ein Ausflug, mal eine gemeinsame Aktion zum Müllsammeln – all das organisiert die Initiative Buntes Waltershausen in der Kulturkneipe «Spatz». Nun hat das Projekt aus der thüringischen Kleinstadt für ein Mitmachfest den ersten Preis des Wettbewerbs «Machen 2025» gewonnen. Insgesamt wurden mehr als 200 Projekte für zivilgesellschaftliches Engagement aus ländlichen Regionen Ostdeutschlands ausgezeichnet, wie die Ostbeauftragte Elisabeth Kaiser mitteilte.

Unter den ersten zehn war die Initiative «Wassergrundstück für alle» aus dem brandenburgischen Eichwalde, die ein Ufergelände am Zeuthener See südlich von Berlin zum Bürgertreffpunkt machte. In Reichenbach in Sachsen lädt ein Verein bei der Aktion «Ab aufs Feld» geflüchtete Jugendliche ein, gemeinsam ein Stück Acker zu bewirtschaften.

In Dechow in Mecklenburg-Vorpommern soll eine Boulebahn die Dorfgemeinschaft wieder ins Gespräch bringen. Nur drei Beispiele von Dutzenden, die Preisgelder zwischen 5.000 und 10.000 Euro erhielten. In der Summe wurden 830.000 Euro vergeben, wie Kaiser mitteilte.

«Die ländlichen Regionen leben von ihren aktiven Menschen vor Ort», sagte die SPD-Politikerin. «Das ist gelebte Demokratie und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt.» Den Wettbewerb «Machen» für bürgerschaftliches Engagement in Ostdeutschland gab es zum sechsten Mal.

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