24. Juni 2025 – dpa

Kinderschutz

Landesregierung bringt Kinderschutzgesetz auf den Weg

Bei Vernachlässigung und Gewalt gegen Kinder sind die Behörden gefordert. Ein Landesgesetz soll den Kinderschutz in MV stärken und zugleich die Prävention fördern.

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Stefanie Drese (SPD), Sozial- und Gesundheitsministerin von Mecklenburg-Vorpommern. Das Land soll ein eigenständiges Kinderschutzgesetz bekommen. (Archivbild), Foto: Jens Büttner/dpa

Der Kinderschutz soll in Mecklenburg-Vorpommern rechtlich und strukturell gestärkt werden. Wie Sozialministerin Stefanie Drese mitteilte, wird es erstmals ein eigenständiges Kinderschutzgesetz im Land geben. Das Kabinett habe dem Entwurf auf seiner Sitzung in Schwerin zugestimmt, der nun zur weiteren Beratung und Beschlussfassung an den Landtag übermittelt werde.

«Kinder und Jugendliche haben einen Anspruch auf Schutz, Förderung und Beteiligung. Damit diese elementaren Rechte flächendeckend verwirklicht werden können, bedarf es weiterer Anstrengungen und Maßnahmen», erklärte die SPD-Politikerin. Kinderschutz sei eine gesamtgesellschaftliche Querschnittsaufgabe und vereine Maßnahmen der Prävention und Intervention.

Zu den Schwerpunkten des Gesetzentwurfes gehören laut Drese die Stärkung der Prävention, die Schaffung von Schutzräumen und bedarfsgerechten Hilfen für Kinder und Jugendliche. Das zwischenzeitlich beim Kommunalen Sozialverband angesiedelte Landesjugendamt solle unter das Dach des Landesamtes für Gesundheit und Soziales zurückkehren und mit einer Zentralen Stelle Kinderschutz ausgestattet werden. Diese solle als interaktive Service- und Vermittlungsinstanz für fachübergreifende Zusammenarbeit agieren. Dafür stelle das Land 1,6 Millionen Euro bereit.

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