14. August 2025 – dpa

Prozess

Missbrauchsprozess mit erneuter Verzögerung gestartet

Sexueller Missbrauch an zwei Kindern - so lautet der Vorwurf gegen einen Mann, der nun vor Gericht steht. Zu den Opfern zählt laut Anklage nicht nur die eigene Tochter.

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Ein 34-Jähriger soll laut Anklage nicht nur die eigene Tochter sexuell missbraucht haben. (Archivfoto), Foto: Bernd W�stneck/dpa

Der Prozess gegen einen Mann aus Eggesin wegen des mutmaßlichen sexuellen Missbrauchs zweier Mädchen, darunter seine Tochter, ist am Landgericht Neubrandenburg mit Verspätung gestartet. Es habe sich herausgestellt, dass einer der Schöffen den Angeklagten kenne, sagte ein Gerichtssprecher. Demnach musste dieser Schöffe ausgetauscht werden.

Dem Angeklagten im Alter von Mitte 30 wirft die Staatsanwaltschaft früheren Angaben zufolge vor, sich zwischen Mitte Dezember 2021 und dem 21. Juli 2023 in sieben Fällen an der Tochter seiner damaligen Lebensgefährtin vergangen zu haben. Das Mädchen war demnach zu Beginn des Tatzeitraums zehn Jahre alt. Zwischen Anfang Juni 2020 und dem 21. Juli 2023 soll er zudem in zwei Fällen seine eigene Tochter missbraucht haben, die den Angaben zufolge zu Beginn des Tatzeitraums sechs Jahre alt war.

Die Öffentlichkeit wurde laut Gerichtssprecher jetzt noch vor Verlesung der Anklage ausgeschlossen, um die Rechte der Beteiligten zu schützen. Die geschädigten Mädchen würden als Nebenklägerinnen durch einen Anwalt vertreten. Ursprünglich sollte das Verfahren bereits im Juli starten. Der Auftakt wurde laut Gericht verschoben, weil der Verteidiger verhindert war. Bislang ist ein weiterer Termin am kommenden Dienstag vorgesehen. Ob dann ein Urteil ergehen soll, gab der Gerichtssprecher nicht an.

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