27. Mai 2025 – dpa
Die Seenotretter haben insgesamt 17 Stationen in MV. In Warnemünde wurde der Liegeplatz für den Kreuzer «Arkona» modernisiert. Auch ein kleines Funktionsgebäude inklusive Trockenraum kam dazu.
Die Stadt Rostock und die Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben im Ostseebad Warnemünde den sanierten Liegeplatz für einen Seenotrettungskreuzer offiziell in Betrieb genommen. Dort liegt normalerweise die 27,5 Meter lange «Arkona», die derzeit laut DGzRS zur turnusmäßigen Generalüberholung auf der Fassmer-Werft in Niedersachsen ist. Deshalb ist am Liegeplatz 23 auf der westlichen Seite des Alten Stroms an der Warnowmündung temporär das Schwesterschiff «Bremen» stationiert.
Die von der Stadt Rostock getragenen Gesamtkosten für den neuen Anleger belaufen sich auf 1,1 Millionen Euro. Offiziell eröffnet wurde am Liegeplatz auch ein im Auftrag der DGzRS errichtetes neues Betriebsgebäude mit 30 Quadratmeter Fläche. «Der Ersatzneubau ist notwendig geworden, weil der in den 1990er Jahren errichtete hölzerne Vorgängerbau nach jahrzehntelanger Nutzung verrottet war», so DGzRS-Geschäftsführer Nicolaus Stadeler.
In dem Gebäude ist neben einem Büro auch ein Trockenraum für die Überlebensanzüge der neun fest angestellten und 19 freiwilligen Seenotretter untergebracht. Die Anzüge werden bei Ostseefahrten oft nass und müssen zudem mit Süßwasser gereinigt und dann getrocknet werden. Jahr für Jahr fahren die Seenotretter rund 2.000 Einsätze auf Nord- und Ostsee.