07. Juli 2025 – dpa

Neue Spielzeit

Statt Motto: Theater Vorpommern will nur spielen

Von «Carmen» bis «NEINhorn»: Das Theater Vorpommern geht mit vielseitigem Programm in die kommende Spielzeit und mit neuem Personal, aber ohne Motto - das ist die Begründung.

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Das Theater Vorpommern hat seinen Spielplan für die kommende Saison vorgestellt., Foto: Stefan Sauer/dpa

Statt ein Motto vorzugeben, nimmt das Theater Vorpommern für die kommende Saison den Begriff «Spielzeit» wörtlich und stellt das «Spielen» ins Zentrum. «Nicht als Flucht vor der Welt, sondern um das Theater für Sie als Ort der Begegnung, der Neugier und des Austauschs zu öffnen», erklärte das Haus. Ein umfangreiches Rahmenprogramm soll vermehrt Einblicke hinter die Kulissen bieten und zum Austausch einladen.

Zudem stehen als Opern-Premieren unter anderem «Carmen» von Georges Bizet, «The Shining» von Paul Moravec nach dem gleichnamigen Roman von Stephen King oder die Kinderoper «Holle!» zum Thema Klimawandel auf dem Programm. Dabei soll die Handschrift der neuen Operndirektorin Aurelia Eggers deutlich werden.

Das Ballett nimmt unter anderem wieder «Alice im Wunderland» und «Der Nussknacker» auf und widmet einen Abend Marilyn Monroe und ihrer bewegenden Biografie. Das Schauspiel startet seine Spielzeit mit Friedrich Schillers Klassiker «Die Räuber». Von der Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux steht zudem «Erinnerung eines Mädchens» als zeitgenössisches Stück auf dem Programm. Als Sommertheaterstück inszeniert das Haus unter anderem Marc-Uwe Klings und Astrid Henns «NEINhorn».

Klassisches bis Rockiges bietet das Konzertprogramm mit Philharmonischen Konzerten und Kammerkonzerten, aber auch der «Rock Symphony Night» mit Titeln von Queen bis Pink Floyd und drei Terminen, an denen Rock mit klassischer Musik verbunden wird. Im Ozeaneum kommen zudem Lieder über die Macht des Meeres zum Klingen.

Das Theater Vorpommern verfügt über drei Spielorte in Putbus, Stralsund und Greifswald. Seit 2022 wird das Große Haus in Greifswald saniert, so dass die benachbarte Stadthalle als Ausweichspielstätte genutzt wird. Neben Eggers hat das Haus mit Rolf C. Hemke ab November auch einen neuen Künstlerischen Leiter. Er tritt in seiner neuen Funktion an die Stelle eines vierköpfigen Gremiums aus den vier Spartenleitungen, die seit Sommer 2023 gemeinsam die künstlerische Leitung innehatten.

Zur anstehenden Spielzeit erklärt das Theater Vorpommern: «In diesen in vielerlei Hinsicht bedrückenden Zeiten voller unversöhnlicher Standpunkte haben wir uns darum ganz bewusst gegen eine Beschränkung der neuen Spielzeit durch ein Motto entschieden. Vielmehr konzentrieren wir uns darauf, was wir am besten können: Spielen.»

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