15. Mai 2025 – dpa

Rügen

Tödlicher Reitunfall: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage

Eine 14-jährige Reiterin wird im vergangenen Jahr auf Rügen von einem Traktor-Gespann überrollt und stirbt. Die Staatsanwaltschaft erhebt nun Anklage gegen den Fahrer.

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Die Staatsanwaltschaft erhob die Anklage vor dem Amtsgericht Stralsund. (Archivbild), Foto: Stefan Sauer/dpa

Nach dem tödlichen Unfall einer 14-jährigen Reiterin auf Rügen ist Anklage gegen einen 26-Jährigen erhoben worden. Es gehe um den Verdacht der fahrlässigen Tötung und Straßenverkehrsgefährdung, teilte die Staatsanwaltschaft Stralsund mit.

Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft habe der Mann im vergangenen Jahr «grob verkehrswidrig und rücksichtslos eine Reitergruppe ohne Einhaltung des erforderlichen Abstandes mit einem Traktor überholt», teilte ein Sprecher mit.

Zudem habe die Staatsanwaltschaft die vorläufige Entziehung der Fahrerlaubnis des 26-Jährigen beantragt. Die Anklage wurde vor dem Amtsgericht Stralsund erhoben.

Die 14-Jährige war im August 2024 zusammen mit anderen auf einem Feldweg geritten, als sich laut Polizei von hinten der Traktor mit einem angehängten Grubber näherte. Ein Grubber ist ein landwirtschaftliches Gerät, das dazu verwendet wird, den Boden zu lockern, Unkraut zu entfernen und das Saatbett vorzubereiten.

Als der Traktor überholte, stieg das Pferd der 14-Jährigen. Die Reiterin fiel auf den Boden. Der Traktorfahrer konnte laut Polizei nicht mehr ausweichen - der Grubber überrollte die 14-Jährige. Sie wurde dabei so schwer verletzt, dass sie an der Unfallstelle starb.

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