15. Mai 2025 – dpa
Drei junge Männer und ein 36-Jähriger geraten verbal aneinander - später ist der 36 Jahre alte Mann tot. Das Landgericht Rostock verhängt nun Haftstrafen gegen die Angeklagten.
Nach dem gewaltsamen Tod eines 36-Jährigen an einem See in Langhagen (Landkreis Rostock) sind drei 20 Jahre alte Angeklagte zu Haftstrafen verurteilt worden. Das Landgericht Rostock verurteilte die Angeklagten wegen Totschlags zu Jugendfreiheitsstrafen von je acht Jahren, sechs Jahren und sechs Monaten sowie fünf Jahren, wie das Gericht mitteilte.
Die Jugendstrafkammer sah es als erwiesen an, dass die drei zur Tatzeit 19 und 20 Jahre alten Angeklagten einen 36-jährigen Mann aus Sachsen im Juli vergangenen Jahres vorsätzlich durch massive Gewalteinwirkungen töteten.
Laut Gericht fassten die Angeklagten nach vorangegangen verbalen Streitigkeiten zwischen ihnen und dem 36-Jährigen einen Tatplan. Später schlugen und traten die Angeklagten demnach auf ihr Opfer ein. Infolgedessen habe der 36-Jährige bereits lebensbedrohliche Gesichts- und Kopfverletzungen erlitten. Anschließend stachen die Angeklagten den Angaben nach auf den Schwerverletzten mit einem Ast und einem Messer ein. Dabei wurde der Mann tödlich an Hals und Oberkörper verletzt, wie das Gericht mitteilte.
Das Gericht begründete die verhängten Jugendstrafen mit der Schwere der Schuld der drei Angeklagten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.