25. November 2025 – dpa
AfD-Landeschef Kleinschmidt setzt auf ein Comeback im Landtag – doch Spitzenkandidat will er nicht werden. Wer stattdessen ins Rennen geht, entscheidet sich im nächsten Jahr.
Nach fünf Jahren Abwesenheit vom Schleswig-Holsteinischen Landtag rechnet der AfD-Landesvorsitzende Kurt Kleinschmidt mit der Rückkehr seiner Partei bei der Landtagswahl 2027. «Dafür muss man kein Mathematiker sein, wir werden stark in den Landtag einziehen», sagte Kleinschmidt im SHZ-Interview.
Spitzenkandidat wolle er nicht werden, sagte der Bundestagsabgeordnete. «Wir haben noch ein paar andere Leute, die intern auch gute Arbeit leisten. Wir wollen geeint in den Wahlkampf gehen, es bringt uns nichts, eine Eintagsfliege hinzustellen.» Über die Spitzenkandidatur werden nach Kleinschmidts Worten die Mitglieder entscheiden. «Wenn alles gut läuft, präsentieren wir unseren Spitzenkandidaten in der ersten Hälfte des nächsten Jahres.»
Für ihn als Landesvorsitzenden sei der Zustand der Kommunen das wichtigste Thema. Dabei gehe es nicht nur um Infrastruktur, sondern auch um Finanzen. «Das ist ein ganz großes Problem.» Außerdem sei ihm das Thema Landes- und Bündnisverteidigung wichtig.
Kleinschmidt erwartet eine Landtagswahl mit starken Kandidaten. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) sei bei allen Parteien angesehen. «Deswegen wird es nicht einfach. Die CDU wird einer unserer stärksten Gegner sein.»
