15. Mai 2025 – dpa
In Schleswig-Holstein locken Nord- und Ostsee und natürlich auch viele Flüsse und Seen zum Baden. Vielerorts sind Ehrenamtliche im Einsatz. 2024 retteten sie viele Leben.
Ehrenamtliche Rettungsschwimmer haben im vergangenen Jahr in Schleswig-Holstein deutlich mehr Menschen vor dem Ertrinken und anderen lebensgefährlichen Situationen bewahrt als im Jahr zuvor. So rückten die Helfer 211 Mal zu Lebensrettungen aus, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mitteilte. 2023 hatte die Gesellschaft 146 solcher Einsätze registriert.
Viele Rettungseinsätze spielten sich dabei auch außerhalb des Wassers ab, dazu gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzinfarkte am Strand und andere medizinische Notfälle. Wie viele Menschen konkret vor dem Ertrinken gerettet wurden, konnte der Sprecher zunächst nicht sagen.
Manchmal kam dennoch jede Hilfe zu spät: 2024 waren 25 Menschen ertrunken. Im Vorjahr waren noch 28 Schwimmende und Badende tödlich verunglückt.
Entlang der Wasserlinien hatten im vergangenen Jahr den Angaben zufolge 5.855 Aktive die Menschen im Blick und achteten auf Gefahrensituationen. Sie haben zusammen im vergangenen Jahr fast 188.000 Stunden Wasserrettungsdienst geleistet und konnten in der Zeit 2.211 Menschen helfen, wie es hieß.
Bundesweit haben die DLRG-Rettungsschwimmer im vergangenen Jahr 1.446 Menschen vor dem Tod bewahrt - ein deutlicher Anstieg. 2023 waren es noch 1.120 gerettete Menschen. Unter den Geretteten des vergangenen Jahres waren auch 699 Menschen, die vor dem Ertrinken bewahrt wurden, ein Jahr zuvor waren es 870. Mindestens 411 Menschen konnten die Lebensretter im vergangenen Jahr allerdings nicht mehr helfen - sie ertranken.
Die DLRG ist nach eigenen Angaben die größte Wasserrettungsorganisation der Welt - mit zuletzt mehr als 627.000 Mitgliedern. Knapp die Hälfte der Mitglieder sind demnach Kinder und Jugendliche im Alter bis 18.