19. Juni 2025 – dpa

Baltic Operations

Deutsche Marine sieht sich durch Nato-Manöver gestärkt

17 Länder haben am Nato-Manöver Baltops auf der Ostsee teilgenommen. Vize-Admiral Lenski sieht darin einen Beweis für die gute Zusammenarbeit der Staaten - auch mit den USA.

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«Wir haben wieder sehr realitätsnah üben können und viele Erfahrungen gesammelt», erklärte Vize-Admiral Frank Lenski (l). , Foto: Felix M�schen/dpa

Die deutsche Marine sieht sich durch das maritime Nato-Großmanöver Baltic Operations (Baltops) gestärkt. Die zweiwöchige Übung in der Ostsee habe bewiesen, wie gut die Zusammenarbeit zwischen den Nato-Ländern sei und mit welchen Fähigkeiten man aufwarten könne, sagte der stellvertretende Inspekteur der deutschen Marine, Vize-Admiral Frank Lenski, bei einer Pressekonferenz des Kiel International Seapower Symposiums.

Mit einem Einlaufen der Schiffe am Freitag in Kiel geht das maritime Nato-Großmanöver zu Ende, an dem rund 50 Schiffe und Boote, mehr als 25 Luftfahrzeuge und etwa 9.000 Soldatinnen und Soldaten aus 17 Ländern teilgenommen haben. Erstmals startete die zweiwöchige Übung von Rostock aus.

«Wir haben wieder sehr realitätsnah üben können und viele Erfahrungen gesammelt», erklärte Lenski. Mit der US-Marine habe man weiter einen verlässlichen Partner vor Ort. Wegen der Lage im Nahen Osten könne der Kommandant der sechsten Flotte der Vereinigten Staaten nicht bei der Pressekonferenz dabei sein.

Der Chef der königlichen schwedischen Marine, Johan Norlén, sagte, dass es in den vergangenen eineinhalb Jahren eine außerordentliche Zunahme der Aktivitäten im Ostseeraum gegeben habe. Mit Russland sei der derzeitige Gegner ein alter. Doch gemeinsam sei man nicht allein und daher innerhalb des Nato-Bündnisses stärker, betonte Norlén.

1971 hatte den Beginn der Manöverserie markiert. Damals war die Zeit des Kalten Krieges und die USA wollten ihr Engagement für die Sicherheit und Stabilität an einer der beiden strategischen Flanken Europas demonstrieren. Baltops habe in den zurückliegenden Jahrzehnten viele verschiedene Phasen durchlebt, aber immer den richtigen Platz gehabt, ob im Kalten Krieg oder in der Phase der «Partnership for peace», sagte der Stabschef im deutschen Marinekommando, Wilhelm Tobias Abry. Es ist in diesem Jahr die 54. Auflage der Übung.

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