21. November 2025 – dpa

Reform beschlossen

Nordkirche jetzt mit einheitlichen Regeln für Amtshandlungen

Die Regeln für Taufen, Trauungen und Beerdigungen sollen von 2026 an moderner werden und in allen Sprengeln der Nordkirche gelten. Was bedeutet das konkret?

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Die Synodalen stimmten für eine Vereinheitlichung von Amtshandlungen. (Archivfoto)

In der gesamten Nordkirche gelten von 2026 an einheitliche Regelungen für Taufen, Konfirmationen, Abendmahlsfeiern und Bestattungen. Die Landessynode beschloss dafür ein weitreichendes Reformpaket, wie die Nordkirche mitteilte.

Neu ist unter anderem, dass beim Abendmahl künftig Traubensaft gleichberechtigt neben dem traditionellen Wein verwendet werden kann und bei einer Taufe künftig auch nicht evangelische Paten einbezogen werden können. Außerdem soll die Teilnahme an der Jugendweihe nicht mehr automatisch dazu führen, dass Jugendliche nicht konfirmiert werden können.

Mit ihren Grundlinien für kirchliches Handeln bei Taufe, Abendmahl, Konfirmation, Eheschließung und Bestattung will die evangelische Landeskirche mehr Flexibilität im Umgang mit Lebenswegen zeigen und sich stärker für vielfältige Familienkonstellationen öffnen.

Die Zahl der Mitglieder in der Nordkirche ist rückläufig. Ende 2023 gab es noch etwas mehr als 1,7 Millionen, 2021 waren es noch mehr als 1,8 Millionen gewesen.

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