28. August 2025 – dpa
Trotz Wetterkapriolen zeichnet sich eine teils überdurchschnittliche Ernte in Mecklenburg-Vorpommern ab.
Die Getreideernte fällt nach einer aktuellen Schätzung des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern in diesem Jahr trotz Wetterkapriolen überdurchschnittlich aus. Nach den vorläufigen Ergebnissen werden knapp 4,1 Millionen Tonnen Getreide geerntet.
Das seien 6,3 Prozent mehr als 2024, teilte das Amt in Schwerin mit. Dies sei zum Teil auf eine um 17.300 Hektar ausgeweitete Anbaufläche zurückzuführen, aber auch auf einen um 4,2 Prozent höheren Ertrag je Hektar im Vergleich zum Durchschnitt der sechs vorangegangenen Jahre.
Bei Raps fällt die Ernte 2025 hingegen nur durchschnittlich aus, wie es weiter hieß. Rund 680.000 Tonnen Winterraps werden demnach von den 187.700 Hektar Anbaufläche eingefahren. Der Ertrag je Hektar betrage 36 Dezitonnen - das seien 0,5 Dezitonnen mehr als 2024, aber 1,1 Dezitonnen weniger als im Durchschnitt der vergangenen sechs Jahre.
Beim Getreide meldet das Statistikamt durchaus Unterschiede zwischen den einzelnen Arten. Herausragende Hektar-Erträge gibt es demnach bei Wintergerste, Roggen und Hafer. Für den Winterweizen - die Kultur mit der größten Anbaufläche in Mecklenburg-Vorpommern - werden dem Amt zufolge 79,5 Dezitonnen je Hektar erwartet. Das Ergebnis liegt damit fast gleichauf mit dem des vergangenen Jahres, als 79,8 Dezitonnen je Hektar geerntet wurden. Der sechsjährige Durchschnitt betrage 78,7 Dezitonnen je Hektar.
Die Ernte in diesem Sommer war von Wetterkapriolen überschattet. So drohte ausgiebiger Regen zeitweise den Erntestart des Getreides zu verzögern. Gerade noch rechtzeitig wurde es dann aber trockener.