27. Mai 2025 – dpa
Pjat kommt aus Dänemark, wo sein Name so viel wie Quatsch bedeutet. Der putzige Rote Panda hat einen Zoo-Umzug von Kopenhagen nach Rostock hinter sich, wo eine Artgenossin von ihm lebt.
Knapp einen Monat nach der Ankunft des Roten Pandas Pjat hat der Rostocker Zoo den Neuzugang der Öffentlichkeit vorgestellt. Das rund zehn Monate alte Männchen wurde im Juli vorigen Jahres im Zoo Kopenhagen geboren und ist mit dem Weibchen Jordan der zweite Rote Panda in Rostock. In den letzten 20 Jahren sei die wilde Population dieser Tierart um 40 Prozent zurückgegangen, sagte Zoodirektorin Antje Angeli. Für diese Gefährdung wolle man die Besucher sensibilisieren.
Der Rote Panda («Ailurus fulgens») ist übrigens nicht mit seinem berühmten schwarz-weißen Namensvetter verwandt. Vielmehr gehört er zur Familie der Katzenbären und ist auch unter dem Namen Feuerfuchs bekannt. «Pjat ist ruhig, entspannt und gleichzeitig neugierig», beschreibt das Tierpflegerteam den Neuankömmling, der auf einer 860 Quadratmeter großen Anlage lebt und derzeit nur durch einen Zaun von seiner künftigen Partnerin getrennt ist.
«Rote Pandas sind Einzelgänger. Ob sich Jordan und Pjat dauerhaft verstehen, muss sich erst zeigen», so Angeli. «Sollten beide Interesse aneinander zeigen, wagen wir eine behutsame Zusammenführung.» Seinen Namen verdankt der Rote Panda seinem vorwiegend roten Fell und seiner Fressgewohnheit. Neben Bambus, Wurzeln und Beeren ernährt er sich in der Wildnis auch gelegentlich von kleinen Tieren, Eiern oder Jungvögeln.
Die Roten Pandas stammen ursprünglich aus den Wäldern des Himalaya-Gebirges, vor allem aus Nepal, Indien und Bhutan. Sie sind mit etwa 18 bis 20 Monaten geschlechtsreif, kommen aber nur in der Paarungszeit zusammen, die zwischen Dezember und März liegt.