20. November 2025 – dpa
Kurz vor dem 1. Advent
Norddeutsche Weihnachtsbäume wachsen dieses Jahr prächtig - doch Verbraucher zahlen mehr. Wie sie Geld sparen können.
Weihnachtsbäume werden im Norden erneut etwas teuer. «Die Steigerung für den Endkunden wird allerdings moderat ausfallen», sagte Benedikt Schneebecke vom Verband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger in Niedersachsen, Hamburg und Bremen. Im Handel steigen die Meterpreise demnach um ein bis zwei Euro höher als im Vorjahr - doch es gibt auch Spartipps.
Der Meterpreis für die Nordmanntanne liegt den Angaben nach zwischen 23 und 30 Euro - je nach Region und Qualität. Bei Blau- und Rotfichten werden 15 bis 19 sowie 12 bis 16 Euro pro Meter veranschlagt. Geld sparen könnten Menschen etwa, wenn sie Bäume selbst schlagen. Die Meterpreise seien dann ein paar Euro geringer.
Grund für die höheren Preise ist demnach nicht zuletzt die hohe Nachfrage bei kleiner werdendem Angebot - etwa, weil Höfe keine Nachfolger finden und schließen oder Personalkosten zu hoch seien. Die Ernte sei praktisch überall gestartet und einige Betriebe seien für Wiederverkäufer und Händler bereits ausverkauft.
Auf die Nachfrage hätten die höheren Preise kaum Auswirkungen. In den letzten zwei Jahren habe es einen Rückgang um circa fünf Prozent gegeben. In gleichem Maße sei die Nachfrage nach Plastikbäumen gestiegen. Die künstlichen Weihnachtsbäume haben laut dem Naturschutzbund (Nabu) allerdings eine schlechtere Klimabilanz.
Schneebecke betonte zudem, dass in einem Weihnachtsbaum jahrelange Arbeit stecke. Ein Zwei-Meter-Baum etwa sei meist zwölf Jahre gewachsen. «Die Bäume sind wirklich jeden Cent wert», sagte der Fachmann, der auch selbst Weihnachtsbäume züchtet und verkauft. Die Bedingungen seien in diesem Jahr optimal, das Wetter spiele mit. Kaum Spätfrost, ausreichend Niederschlag im Juni und Juli, danach eine nicht allzu dürre Trockenphase - das sind die Zutaten für Weihnachtsbäume in gutem Zustand, wie Schneebecke bereits Anfang September sagte.