20. November 2025 – dpa
Mit der Klinik Athleticum am Volkspark in der Nachbarschaft verspricht sich der HSV bessere Bedingungen für Spieler in der Reha und Medizinchecks von neuen Profis. Nun wurde das Zentrum eröffnet.
Nach jahrelangen Planungen und Baumaßnahmen ist die Klinik Athleticum am Hamburger Volkspark mit dem Schwerpunkt Sportverletzungen offiziell eröffnet worden. Davon verspricht sich unter anderem der benachbarte Fußball-Bundesligist Hamburger SV bessere Behandlungsmöglichkeiten für seine Spieler.
«Wir haben es schneller in die erste Liga geschafft als ihr, aber jetzt sind wir beide in der ersten Liga», sagte HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz am Donnerstag. Seit Mitte der 2010er-Jahre gibt es die Planungen für das Medizinzentrum, das nun in Reichweite des Volksparkstadions liegt. Der hanseatische Traditionsclub war im Sommer nach siebenjähriger Abstinenz von der zweiten Liga in die Bundesliga zurückgekehrt.
Spieler des HSV werden zu Untersuchungen, Reha-Behandlungen und für Präventionsmaßnahmen in das Athleticum kommen. Das bringe den Club voran, sagte Kuntz. Der Abwehrspieler Warmed Omari nutzte als erster Spieler die Reha-Möglichkeiten. Das Athleticum dient dem Club auch für Medizinchecks von Neuzugängen. Klinikleiter ist Götz Welsch, der auch seit 2014 beim HSV als Mannschaftsarzt tätig ist.
Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf gehört neben der HSV AG zu den Gesellschaftern. Weil auf dem UKE-Campus in der Stadt der Platz fehlte, war ein Ausbau dort nicht möglich.
Neben HSV-Spielern ist das Zentrum auch für andere Patienten zugänglich. Die Polizei nutzt die Räumlichkeiten etwa für betriebsärztliche Untersuchungen. «Das Ergebnis kann sich sehen lassen», sagte Hamburgs Wissenschaftssenatorin Maryam Blumenthal (Grüne). Das Athleticum sei ein Leuchtturmprojekt weit über die Grenzen der Stadt hinaus.