24. Juli 2025 – dpa

Reiseverkehr

Ferienbeginn im Norden - Staus rund um Hamburg erwartet

Die A1 und die A7 sind für Urlauber auf dem Weg zu Nord- und Ostsee kaum vermeidbar. An diesem Wochenende soll es auf den beiden Autobahnen besonders voll werden, vor allem im Raum Hamburg.

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Der ADAC erwartet am letzten Juli-Wochenende besonders viel Verkehr auf den Autobahnen von und zu den Urlaubsorten an Nord- und Ostsee. (Symbolbild), Foto: David Hammersen/dpa

Zum Beginn der Sommerferien in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sowie in Berlin und Brandenburg erwarten der ADAC und die Autobahn GmbH starken Reiseverkehr im Norden. Besonders voll soll es auf den Autobahnen A1 Bremen-Lübeck und A7 Hannover-Flensburg werden. «Am Samstag werden wir ein sehr, sehr hohes Verkehrsaufkommen haben, in beiden Fahrtrichtungen», sagte der Sprecher der Autobahn GmbH Nord, Torben Wiencke.

Bis auf Bayern und Baden-Württemberg haben alle Bundesländer Ferien, einige wie Niedersachsen und Bremen schon seit Anfang Juli. Darum werde es auch einen erheblichen Anteil an Rückreiseverkehr geben, sagte Wiencke.

Zusätzliche Bauarbeiten sollen an diesem Wochenende nicht begonnen werden. Dennoch ist vor den Dauerbaustellen auf der A7 nördlich und südlich des Elbtunnels sowie vor dem Dreieck Norderelbe auf der A1 in Hamburg mit längeren Staus zu rechnen. Auf der Brücke über die Norderelbbrücke gilt seit März ein Rechtsfahrgebot für Lastwagen über 7,5 Tonnen. Um den Verkehr im Dreieck Norderelbe, wo die A255 aus der Hamburger Innenstadt und dem Hafen auf die A1 trifft, zu verbessern, dürfen Lastwagen von dort nicht direkt Richtung Berlin/Lübeck fahren, sondern müssen einen Umweg über die Anschlussstelle Harburg machen.

Diese Regelung wurde jetzt auch auf kleinere Lastwagen über 3,5 Tonnen ausgeweitet. Am ersten Tag der neuen Verkehrsführung hatte sich der Verkehr am Mittwoch bis zum Kreuz Maschen südlich von Hamburg zurückgestaut. «Die Situation ist dort immer noch prekär», sagte ADAC-Sprecher Christian Hieff.

Auf der A261, die die A1 im Südwesten Hamburgs mit der A7 verbindet, wird die Fahrbahn zwischen der Anschlussstelle Tötensen und dem Buchholzer Dreieck erneuert. Der Verkehr kann die Baustelle in beiden Richtungen nur einspurig passieren.

Mit Verzögerungen müssen Autofahrer auch im weiteren Verlauf der A1 bei Bargteheide in Schleswig-Holstein rechnen. Dort wird eine Brücke erneuert. Auf dem Abschnitt zwischen Lübeck und Fehmarn gibt es nach Angaben von Hieff ein weiteres Nadelöhr in beiden Richtungen mit der Fahrbahnsanierung bei Pansdorf. Die A1 ist einer der wichtigsten Wege zu den Ostseestränden in Schleswig-Holstein, Dänemark und Mecklenburg-Vorpommern.

Weniger Stau erwartet die Autobahn GmbH auf der A23, die in Richtung Heide und Nordseeküste bei Pinneberg nur einspurig befahrbar ist. Nach Angaben des ADAC wird diese Strecke aber auch von vielen Urlaubern genutzt.

Auch windiges und regnerisches Wetter könne den Verkehr verlangsamen, sagte Hieff. Die Autofahrer achteten dann auf mehr Abstand, was einen «Ziehharmonika-Effekt» habe. Allerdings seien bei schlechtem Wetter weniger Tagesausflügler unterwegs.

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