13. August 2025 – dpa

Lehrkräfte

Hamburgs Lehrer bei Teilzeit bundesweit vorn

Die Teilzeitquote bei Lehrern an allgemeinbildenden Schulen steigt leicht. Bei den Bundesländern gibt es starke Unterschiede - und Hamburg sticht heraus.

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Viele Lehrer und Lehrerinnen in Deutschland arbeiten in Teilzeit. (Symbolbild), Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Nirgendwo sonst in Deutschland arbeiten so viele Lehrer an den allgemeinbildenden Schulen in Teilzeit wie in Hamburg. Im Schuljahr 2023/2024 waren es 55 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Damit führt Hamburg das Länderranking vor Bremen (52,2 Prozent) und Baden-Württemberg (50,1) an, wo ebenfalls mehr als jede zweite Lehrkraft in Teilzeit arbeitete - in Thüringen (23,0) und Sachsen-Anhalt (23,1) war es hingegen nur etwa jede vierte.

Bundesweit stieg die Teilzeit-Quote den Angaben zufolge mit 43,1 Prozent auf einem neuen Höchststand. Im Jahr zuvor waren es mit 42,3 Prozent noch etwas weniger Teilzeitkräfte.

Besonders hoch ist der Teilzeit-Anteil bei Lehrerinnen: Mehr als jede Zweite (50,7 Prozent) bundesweit arbeitete nicht in Vollzeit, bei Lehrern waren es 22,6 Prozent. Insgesamt waren im Schuljahr 2023/2024 739.500 Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen in Deutschland beschäftigt.

Im Vergleich zu anderen Branchen liegt die Teilzeitquote bei Lehrkräften laut den Statistikern überdurchschnittlich hoch. Über alle Wirtschaftsbereiche hinweg arbeiteten demnach 30,9 Prozent der Beschäftigten in Teilzeit.

Gut ein Viertel aller Lehrkräfte in Deutschland war zwischen 50 und 59 Jahre alt, rund jede zehnte Lehrkraft war 60 Jahre und älter, teilte das Bundesamt mit. Im Vergleich dazu fällt der Anteil der jüngeren Lehrkräfte geringer aus: Die unter 35-Jährigen machten nur gut ein Fünftel (20,8 Prozent) des Lehrpersonals an allgemeinbildenden Schulen aus.

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