13. August 2025 – dpa
Milliarden fließen nach MV - aber kommt das Sondervermögen auch bei den heimischen Betrieben an? Darauf soll unter anderem ein Investitionsbeirat achten.
Die Landesregierung hat sich mit der Wirtschaft auf die Gründung eines Investitionsbeirates verständigt, damit die Mittel aus dem Sondervermögen des Bundes wie geplant vorrangig bei regionalen Firmen ankommen. Das kündigte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) nach Gesprächen mit den Industrie- und Handelskammern und den Handwerkskammern in Mecklenburg-Vorpommern an. Regierung und Wirtschaft seien sich einig, dass möglichst viele Aufträge an heimische Unternehmen gehen sollten.
An dem Investitionsbeirat nehmen den Angaben zufolge seitens der
Landesregierung der Wirtschaftsminister, der Finanzminister,
der Innenminister sowie der Chef der Staatskanzlei teil. Die Kammern hätten ihre Mitwirkung zugesagt. Auch Unternehmensverbände und
Gewerkschaften sollten eingeladen werden, betonte Schwesig nach dem Treffen, das im Rahmen ihrer Sommertour stattfand.
MV profitiert in den kommenden zwölf Jahren mit 1,92 Milliarden Euro direkt vom Sondervermögen. Das sind 160 Millionen Euro pro Jahr. Die Landesregierung präsentierte im vorigen Monat bereits Eckpunkte und Planzahlen für den Einsatz der Mittel aus dem insgesamt 500 Milliarden Euro umfassenden und aus Schulden finanzierten Sondervermögen des Bundes für Infrastruktur. Allein für moderne Schulgebäude mit digitaler Ausstattung sind 600 Millionen Euro eingeplant.