13. August 2025 – dpa
Piraten auf den Freilichtbühnen von MV mussten im Juli teils mit wenig karibischem Wetter klarkommen. Die Macher der Open-Air-Theater hoffen auf eine starke Schlussphase.
Nach einer teils verregneten ersten Saisonhälfte hoffen die Macher der Open-Air-Theater in Mecklenburg-Vorpommern für die verbleibende Spielzeit auf viele Urlauber. «Die werden am Tag an den Strand gehen und am Abend dann vielleicht zu uns kommen», zeigte sich Peter Venzmer, Intendant des Piraten-Open-Airs in Grevesmühlen, optimistisch.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für die kommenden Tage in Mecklenburg-Vorpommern Sonne und Temperaturen teils jenseits der 30 Grad angekündigt. Der Juli war hingegen ungewöhnlich nass.
«Wettermäßig haben wir ja 18 Tage Regen gehabt und absolute Kapriolen», sagte Venzmer. «Sicher hat uns das irgendwo ein paar Zuschauer gekostet.» Die Vorbucher seien hingegen bei jedem Wetter ins Theater gekommen. Vergangene Woche war Halbzeit bei den Piraten in Nordwestmecklenburg. Venzmer hofft das Erreichen des Vorjahresergebnisses. «Dann ist das alles gut.»
An der Seenplatte musste wegen des Wetters Ende Juli sogar eine Vorstellung abgesagt werden. Nach Aussage von Nicole Düwell, die zusammen mit ihrem Mann die Müritz-Saga organisiert, gab es längeren Platzregen. «Den Juli hätte man streichen können, was das Wetter angeht.» Vor allem Kurzentschlossene seien weggeblieben. Bei den Zuschauerzahlen liege man unter dem Soll. Düwell hofft aber, dass man in der verbleibenden Spielzeit bis Ende August «in die richtige Spur» kommt.
Auch beim größten Open-Air-Theater in MV auf Rügen hat das Wetter wohl den einen oder anderen potenziellen Besucher der Störtebeker-Festspiele abgehalten. «Das lässt sich schwer nachvollziehen, ist aber anzunehmen», erklärte Geschäftsführerin Anna-Theresa Hick. In Ralswiek wurde in der rund 30-jährigen Festspielgeschichte noch keine Vorstellung wetterbedingt abgesagt, auch in diesem Jahr nicht. Bis zur letzten Vorstellung am 13. September hofft Hick noch auf viele weitere Zuschauer.