29. Juli 2025 – dpa

Windenergie im Norden

Schleswig-Holstein räumt Windenergie deutlich mehr Platz ein

Wind gibt es in Schleswig-Holstein reichlich. Windräder auch. Weil der Ausbau vorangehen soll, legt die Landesregierung jetzt neue Regionalpläne vor.

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Wie soll es mit dem Ausbau der Windenergie in Schleswig-Holstein weitergehen? (Archivbild), Foto: Frank Molter/dpa

Die Landesregierung in Schleswig-Holstein will mehr Vorranggebiete für Windenergie ausweisen. Bis 2032 sollen es rund 3,4 Prozent der Landesfläche sein, wie aus den Entwürfen der Regionalpläne hervorgeht. Bisher hatte das nördlichste Bundesland rund zwei Prozent ausgewiesen. Die neuen Pläne sollen sicherstellen, dass die Anforderungen des entsprechenden Bundesgesetzes eingehalten werden. Außerdem will Schleswig-Holstein die installierte Windkraft-Leistung an Land bis 2030 auf 15 Gigawatt erhöhen. Vorgesehen seien rund 410 Vorranggebiete.

Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) sprach von einem Meilenstein. Es hätten schwierige Abwägungsentscheidungen getroffen werden müssen. Im jetzt beginnenden Beteiligungsverfahren werde es zudem wahrscheinlich noch Änderungen geben.

Energiewendeminister Tobias Goldschmidt (Grüne) verwies auf besorgniserregende Entwicklungen in der Welt in Bezug auf Klimawandel und Energiepolitik. Umso wichtiger sei es, dass Schleswig-Holstein Kurs halte. Im nördlichsten Bundesland seien bereits 9,0 Gigawatt Windenergie installiert. Weitere 2,7 Gigawatt seien genehmigt.

Bis zum Herbst 2026 sollen die Regionalpläne Windenergie abgeschlossen sein. Dann ende auch die Öffnungsklausel, die Gemeinden derzeit ermögliche, Anlagen auch außerhalb von Vorrangflächen zu planen.

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