29. Juli 2025 – dpa
Die Universität Greifswald setzt ein Zeichen gegen Antisemitismus: Sie ernennt erstmals einen Antisemitismusbeauftragten. Auch die andere Uni im Nordosten war diesen Schritt jüngst gegangen.
Mit der Universität Greifswald hat nun auch die zweite Universität Mecklenburg-Vorpommerns die Ernennung eines Antisemitismusbeauftragten bekanntgegeben. Stefan Beyerle von der Theologischen Fakultät übernimmt laut Hochschule die Aufgabe.
Die Ernennung sei «ein wichtiges Signal angesichts zunehmender antisemitischer Ressentiments in unserer Gesellschaft. Wir beziehen damit eine klare Haltung gegen jede Form von Hass und setzen uns für eine offene, demokratische Kultur ein», wurde Rektorin Katharina Riedel in einer Mitteilung zitiert.
Beyerle soll demnach als Ansprechpartner und Berater für jüdische wie nichtjüdische Universitätsangehörige fungieren, sowohl für Mitarbeitende als auch für Studierende. Außerdem werde er das Rektorat beraten. Beyerle ist den Angaben zufolge unter anderem Professor für Hebräische Bibel und antikes Judentum. Mitte Juli hatte bereits die Universität Rostock die Ernennung ihres ersten Antisemitismusbeauftragten bekanntgegeben.